Preview: 2.11.2024, 19:00 im Rahmen der Museumsnacht Köln (Eintritt nur mit Museumsnacht-Ticket)
Eröffnung: 3.11.2024, 14:00-18:00
Ausstellung: 4.11.-10.11.2024 (geöffnet nach Vereinbarung)
Finissage: 10.11.2024, 15:00-18:00
Hans Diernberger und Will Saunders, deren künstlerisches Zusammenspiel aus multimedialen Bildern und Klangkunst einen eigenen Kosmos schafft, arbeiten seit 2012 an gemeinsamen Projekten.
Ihr gemeinsames Interesse an fluider Identität führt sie rund um den Globus, um mit verschiedenen Menschen und Gemeinschaften in Kontakt zu kommen. Die daraus resultierenden Bild- und Klanginstallationen werden den Zuschauer:innen in sensiblen und immersiven Ausstellungen zugänglich gemacht.
Die Installation, die im IDYLL in Köln gezeigt wird, adressiert den Skandal um die algerische Boxerin und Olympiasiegerin Imane Khelif. Sie wird eine Komposition beinhalten, die speziell für die akustischen Eigenschaften des Ausstellungsraums geschaffen wurde.
Barrierefreiheit: Der Ausstellungsraum ist von der Straße aus über eine niedrige Stufe erreichbar. Wir helfen Dir gerne beim Zugang.
Eröffnung: 14.6.2024, 19:00 Ausstellung in den Schaufenstern: 15.6.-21.7.2024
Es gibt nur wenige Menschen, die ihre Haare mögen. Manche Menschen haben krankheitsbedingt keine Haare. Unser Haar und unsere Frisuren sprechen über uns und für uns. Unsere Frisuren können unseren sozialen Status, unsere Geschlechtsidentität, unsere Überzeugungen, unsere Gruppenzugehörigkeit und unsere Persönlichkeit widerspiegeln. Sie sind mal diskret, mal extravagant. Sie passen sich den Veränderungen unserer Lebensumwelt an und reagieren auf den Rhythmus der sich immer schneller wandelnden Fast Fashion. Als kurzlebige grafische und skulpturale Erscheinungen tragen unsere Frisuren zur Konstruktion unserer Identitäten bei.
Das partizipatorische Kunstprojekt « Après-Shampooing », entstand 2022 im Rahmen einer Künstler Residenz im Stadtzentrum der Stadt Béziers in Okzitanien, Südfrankreich und wird von dem bildenden Künstler Kévin Cabaret getragen. Mit Bunt- und Bleistift erforscht der Künstler die Welt des Haares und der Frisur, ihre Codes, ihre Ästhetik und ihre vielfältige Schönheit. In-situ, in Friseursalons oder an anderen Orten des sozialen Zusammentreffens, entstehen Zeichnungen in verschiedenen Formaten. In performativen Zusammenkünften bezieht der Künstler andere Menschen in den Entstehungsprozess mit ein. Seit Dezember 2023 lebt und arbeitet Kévin Cabaret in Köln Kalk und mit ihm hat auch das Projekt « Après-Shampooing » neue Inspirationen gefunden. Unterwegs in den unergründlichen Tiefen des Stadtteils Kalk und beim Abklappern der lokalen Friseursalons sind neue Haarporträts und Kompositionen entstanden, die die ästhetischen Welten der Friseure und ihrer Salons miteinbeziehen.
Kévin Cabaret wurde 1993 in Béziers in Frankreich geboren. Er studierte am Lycée Joseph Vallot in Lodève im Fach Angewandte Kunst und an der École Supérieure d’Art et de Design in Saint-Etienne im Fach bildende Kunst, wo er 2014 sein Diplom erhielt. Er lebt und arbeitet in Saint-Chinian, Frankreich, und Köln, Deutschland.
Seine künstlerische Praxis befasst sich mit Orten, Gebieten und Personen und der Konstruktion ihrer Identitäten. Durch Feldforschungen mit verschiedenen Ausdrucksmitteln (Performance, Zeichnung, Fotografie, Text, Video, Skulptur, Installation, Gravur) versucht er, diese Identitäten einzufangen und Erzählungen zu konstruieren. Seine plastischen Entwürfe versuchen sensible und engagierte Verbindungen zu schaffen. Aus den situierten und subjektiven Fragmenten unseres Alltags entstehen neue Bilder, die auf die Herausforderungen unserer Gesellschaften reagieren. Er legt großen Wert auf die Durchlässigkeit seiner Praxis für andere Praktiken und Themenbereichen und befasst sich mit der Rolle des Künstlers in einer Gemeinschaft und Gesellschaft. Mit Kadia Dabo gründete er 2015 ein Künstlerduo mit multidisziplinären und transversalen Ansätzen und anschließend die Kultureinrichtung ETWAS im Jahre 2016. Mit ETWAS bildet das Künstlerduo eine Plattform, die in kollaborativen Zusammenschlüssen künstlerische und kulturelle Bildung als Feld der Begegnung, Forschung, Inklusion und des Experimentierens heranzieht und bestärkt.
Eröffnung: 3.5.2024, 19:00 Ausstellung in den Schaufenstern: 4.5.-9.6.2024
PALASTIK. LLÜM LLÜM dargebotene Schönscheinheiten. Verquerte Handhabungen. Über- gleich Unterschrift. Im Sein ein, Pickel? Eis? Koohoperative Gestaltungen aus dem Unbedachten. Schlitterschuhschlaufen im Kaufen. Drei Sätze sind nicht gleich zwölf aber im Gesamtem genauso gemeint wie das Gemeinte. Verwunderliche Ungereimtheiten. Palastik, funtasticshc.
kinP
Pnik 00.00.2008 geb. Hauptsächlich Malerei und was noch so dazu gehört. Pnik, studierte an der Akademie für Bildende Künste München von 2014-2021. Bei Prof. Markus Oehlen. Pnik schreibt auch. Malt sowieso und kann pnikisches Tun tun.
Eröffnung Freitag, 1.3.2024, 19:00 Screening 20:00, 21:30 Video-Projektionen in den Schaufenstern: 2.3.-7.4.2024
Ein in der Luft schwebendes Messer, ein schwarzer PVC-Trenchcoat, roter Lippenstift und mehrere Erzählungen von Mord und Besessenheit werden in diesem Camp Mash-Up aus Sprache, Narration und Performance zu Signifikanten. Stefan Ramírez Pérez‘ experimenteller Kurzfilm „LIQUID STRANGER“ ist eine Art Fan-Fiction, die auf filmische Referenzen zurückgreift, die von Hitchcocks psychologischen Thrillern über Pornos der 1970er bis hin zu Brian De Palma’s erotischen Thrillern der 1980er Jahre reichen, und diese in einer Choreografie suspendierter Narration miteinander flirten lässt.
Stefan Ramírez Pérez (*1988) ist Filmemacher und Editor, er lebt und arbeitet in Köln. Stefan Ramírez Pérez studierte von 2010 bis 2017 an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). 2018 war er Stipendiat am Atelier- und Ausstellungszentrum Schloss Ringenberg. Seine flmischen Arbeiten wurden international auf zahlreichen Filmfestivals, sowie in Ausstellungen gezeigt. Unter anderem im Museum of Contemporary Art Belgrade, der Julia Stoschek Collection Düsseldorf, bei der Videonale.16 Bonn, den Int. Film Festival Rotterdam, und den Int. Kurzflmtagen Oberhausen. 2018 erhielt er das Chargesheimer Stipendium der Stadt Köln, sowie den Großen Kunstpreis der Freunde der KHM. Derzeit befindet sich das mit Benjamin Ramírez Pérez in Co-Regie realisierte Spielfilm-Debüt „Life Is About Losing Everything“ in Endfertigung.
Eröffnung 4.11.2023, 19:00 (im Rahmen der Museumsnacht Köln) Ausstellung 5.11.-12.11., 12:00-18:00
In der Rauminstallation Öpücük (Der Kuss) referenziert Selma Gültoprak ein ikonisches Zusammentreffen zweier queerer Superstars der türkischen Musikszene: Zeki Müren und Bülent Ersoy küssten sich 1980 auf offener Bühne im Rahmen eines Galaabends im Gülizar Casino. Ein selten zarter Moment in der Rivalität zwischen zwei Diven, aber auch ein Symbol für ihr Privileg, öffentlich ihre queere Identitäten auszuleben, während der Rest der Community unter massiver Trans- und Homophobie bis hin zu Verfolgung und Polizeigewalt litt.
Dieser Kuss hat viele Dimensionen: Zwischen dem Privaten, Intimen und Politischen, zwischen türkischer Popkultur, Öffentlichkeit und Identität, zwischen Gender Dynamiken und Klassenunterschieden. Diese werden im Ausstellungsraum überlebensgroß aufgeblasen, aufgefächert, überlagert, transformiert und laden zum Durchdringen einer raumgreifenden Barriere ein.
Selma Gültopraks (*1983 in Gummersbach, lebt in Köln) recherchebasierte Praxis widmet sich inklusiven Orten, gesellschaftlichen Phänomenen und historischen Narrativen und nimmt Form an in Objekten sowie raumspezifischen Installationen.
Selma Gültopraks Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter in der Kunststation Sankt Peter Köln (2022/23), bei MARTINETZ in Köln (2021 und 2019), Kunstkommission Düsseldorf – Kunst im öffentlichen Raum in Düsseldorf (2020/21), Kunsthaus NRW Kornelimünster in Aachen (2021), in der artothek in Köln (2018) und sind in öffentlichen Sammlungen in NRW vertreten. Seit dem Jahr 2014 hat sie unterschiedlichste Stipendien, Preise und ausgezeichnete und geförderte Auslandsaufenthalte im Rahmen ihrer Arbeit erhalten.